1. Silvesterwanderung
Sächsische Schweiz
Wenn man keine Lust hat, am Kollmer Silvesterlauf teilzunehmen aber auch nicht wie ein Kaninchen auf den heraufziehenden Jahreswechsel zu starren, kann man auch eine zünftige Silvesterwanderung unternehmen. Zumindest dachten sich das die Familien Helm und Klupsch sowie Heike Bien und brachen ziemlich zeitig zur Felsenmühle im Kirnitzschtal auf. Felsenmühle deshalb, weil diese als einzige am 31.12. bis abends für den normalen Besucherverkehr geöffnet hat und wir für 17.00 Uhr angemeldet waren.
Auf unberührten schneebedeckten Wegen begannen wir die Tour erst einmal in recht beschaulicher Weise über die Quenenwiesen und den Quenenweg zum Roßsteig. Außer 3-4 Wanderern begegneten wir niemanden; ab und zu hörten wir jemanden Holz hacken – Heizmaterial für den kalten Silvesterabend in den Boofen.
Auf dem Roßsteig wurde es dann richtig belebt, selbst im Sommer sind dort kaum so viele Wanderer zu sehen.
Weiter ging es dann bergab den Wurzelweg mit einem Abstecher zur Mücken-Boofe – unsere erste Rast. Gemeinsam mit einem dort gerade aufgestandenem Pärchen frühstückten wir und verkosteten unsere Russische Schokolade, die eigenartiger Weise immer wieder gut schmeckt.
Nach dieser kräftigen Mahlzeit und weiterem Abstieg bis zur Zwieselhütte nahmen wir unseren letzten großen Aufstieg in Angriff, die inzwischen recht glatt gewordene Rotkehlchenstiege. Oberhalb des Domgebietes vorbei ging es dann zur wilden Hölle, bergab zum unteren Affensteinweg und über den Zeughausweg wieder zurück zur Felsenmühle, wo wir schon erwartet wurden.
Nach einem guten Abendbrot und Gesprächen mit dem Betreiber über das Gaststättenwesen im allgemeinen und Katzen im besonderen brachen wir dann gegen 19.00 Uhr wieder auf in Richtung Heimat.
Später wurde bekannt, daß eine beteiligte Person Silvester verschlafen hatte und eine andere gerade noch rechtzeitig geweckt werden konnte.
Vielleicht gibt es auch für Silvester 2001 Interessenten?
Bild zur Meldung: Frühstück in der Mücken-Boofe